10 gehirnfreundliche Übungen
- Marco Glaesener

- 4. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Hier sind 10 gehirnfreundliche Übungen und Methoden, mit denen Kinder und Schüler ihre Konzentration steigern und mit mehr Freude für Prüfungen lernen können – inspiriert von praktischen Ansätzen aus der Lehrerausbildung:
1. Mindmaps zeichnen
Anstatt stur alles auswendig zu lernen, können Schüler Themen als bunte Mindmaps darstellen. Die Visualisierung mit Farben, Bildern und Verzweigungen aktiviert verschiedene Gehirnbereiche, stärkt das Verständnis und macht die Wiederholung interessant.
2. Nutzen Sie abwechslungsreiche Lernumgebungen
Ihr Gehirn profitiert von einem regelmäßigen Wechsel des Lernorts – mal am Schreibtisch, mal im Stehen, draußen auf einer Bank oder sitzend auf dem Boden. Ein Wechsel der Umgebung verbessert die Gedächtnisleistung und sorgt für neue Motivation.
3. Kurze, fokussierte Lerneinheiten ( Pomodoro-Methode )
Der effektivste Weg, konzentriert zu bleiben, besteht darin, jeweils 25 Minuten zu lernen und dann eine 5-minütige Pause einzulegen. Dieser Rhythmus schützt vor Müdigkeit, gibt dem Gehirn Zeit, Informationen zu verarbeiten und sorgt für ein organisierteres Lernen.
4. Bewegung gezielt einsetzen
Bewegung verbessert die Konzentration nachhaltig: Hampelmänner springen oder Seilspringen einige Minuten vor dem Lernen steigern die Durchblutung und machen das Gehirn aufnahmefähiger.
5. Gedichte, Fakten oder Vokabeln rhythmisch rezitieren
Wenn du das Gelernte mit Rhythmus kombinierst (zum Beispiel durch Singen, Klatschen oder Stampfen), kannst du es dir besser merken. Rhythmisches Wiederholen macht Spaß, entspannt und hilft dir, den Lernstoff leichter zu verankern.
6. Lerninhalte mit Emotionen verknüpfen
Das Gehirn behält Dinge besser im Gedächtnis, wenn sie Emotionen auslösen. Schüler können sich Geschichten zu trockenen Fakten ausdenken oder beim Lernen lachen oder lächeln – allein die bewusste Integration von Emotionen verbessert die Aufnahme von Gelerntem in das Gedächtnis.
7. Aktivieren Sie sensorische Kanäle
Lesen Sie nicht nur, sondern lesen Sie laut vor, machen Sie kleine Skizzen oder „gestalten“ Sie Dinge mit Ihren Händen. Wenn Sie beim Lernen mehrere Sinne nutzen, behalten Sie Informationen länger und verbessern Ihren Lernerfolg.
8. Kurze Trainingspausen zwischendurch
Stehen Sie alle 25–30 Minuten auf, strecken Sie sich, trinken Sie Wasser oder gehen Sie an die frische Luft. Trainingspausen helfen, die Konzentration wiederherzustellen und Leistungsabfall vorzubeugen.
9. Setzen Sie sich klare Ziele und kleine Aufgaben
Anstatt „Mathe lernen“ sollten Sie sich lieber kleine Ziele setzen, wie zum Beispiel „5 Aufgaben zum Thema Brüche lösen“. Ihr Gehirn arbeitet fokussierter und kleine Erfolge steigern die Motivation.
10. Lernen soll Spaß machen
Spiele wie Quizze, Karteikarten oder Lern-Apps machen die Wiederholung abwechslungsreicher. Spielerisches Lernen aktiviert das Belohnungssystem des Gehirns und hilft, Prüfungsangst abzubauen.
Warum funktionieren diese Methoden?
Das Gehirn liebt Abwechslung, Struktur, Emotionen und kleine Herausforderungen. Kurze Pausen, multisensorisches Lernen und Bewegung sorgen dafür, dass Lerninhalte nachhaltiger haften bleiben. Spielerisches Lernen steigert die Motivation – Wissen bleibt besser hängen und der Prüfungsstress nimmt ab.
Diese einfachen, gehirnfreundlichen Übungen sind alltagstauglich, erfordern keine große Ausrüstung und können von jedem Kind, Jugendlichen und Schüler angewendet werden. Wer sie fest in seinen Lernalltag integriert, wird schnell merken: Lernen macht Spaß, die Konzentration steigt – und gute Noten gibt es gleich dazu!




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